Neue Wohnungen für Altglienicke

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In der Nähe des Kosmosviertels entsteht bald ein neues Wohnquartier für rund 800 neue Nachbar*innen. Zwischen Ortolfstraße und Schönefelder Chaussee wird die städtische Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land 406 Mietwohnungen bauen, darunter 123 Sozialwohnungen. Noch in diesem Jahr soll der Bau starten.

„Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist immer noch angespannt“, sagt Rainer Hölmer, Bezirksstadtrat für Bauen, Stadtentwicklung und Umwelt, bei der Vorstellung des Bauprojekts. „Zur Entspannung der Situation kann mehr bezahlbarer Wohnraum wie in Altglienicke beitragen.“

 

Durchmischtes Quartier


Der Bauplatz ist ein fünf Hektar großes Brachgelände in der Ortolfstraße 50-58, das sich zwischen Dankmarsteig und Wegedornstraße über fast 500 Meter bis zur Schönefelder Chaussee erstreckt. Damit sich das neue Wohngebiet in die Einfamilienhaus-Umgebung einfügt, will die Stadt und Land freistehende Gebäude mit zwei bis vier Geschossen errichten. Jeweils drei Häuser werden um einen Wohnhof gruppiert. In der Mitte soll es ganz in dörflicher Tradition einen Anger geben. Die vorhandenen Bäume sollen soweit wie möglich stehen bleiben.
Die Wohnungen haben eineinhalb bis fünf Zimmer und werden zum großen Teil barrierefrei und altersgerecht sein. Zu jeder Wohnung gibt es einen Autostellplatz, entweder ebenerdig oder in einer von sieben Tiefgaragen. Zudem sind drei Gewerbeeinheiten, eine Kindertagespflege für Kinder bis drei Jahre und ein öffentlicher Spielplatz geplant. Ein „ausgewogenes, sozial gemischtes Quartier für alle Altersgruppen“ ist das Ziel der Stadt und Land.

 

30 Prozent Sozialwohnungen


Wie bei den städtischen Wohnungsbaugesellschaften vorgeschrieben baut die Stadt und Land 30 Prozent der Wohnungen mit Fördermitteln des Landes. Diese 123 Wohnungen werden zu einer Einstiegsmiete von 6,50 Euro pro Quadratmeter (nettokalt) vermietet. Das ist für eine Neubauwohnung vergleichsweise günstig. Einziehen dürfen hier nur Haushalte, die wegen ihres niedrigen Einkommens einen Wohnberechtigungsschein (WBS) bekommen. Die übrigen 283 freifinanzierten Wohnungen werden deutlich höhere Mieten haben: bis zu 10,50 Euro pro Quadratmeter.
„Es ist unsere Aufgabe, Quartiere zu errichten, die sich einerseits gut in die vorhandenen Kieze einfügen und andererseits durchmischten und bezahlbaren Wohnraum für alle Berlinerinnen und Berliner schaffen“, sagt Baustadtrat Hölmer. „Das ist hier auf einem guten Weg.“ Das Bezirksamt stellt zur Zeit den Bebauungsplan auf. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen, damit die rund 800 neuen Mieter*innen im Sommer 2019 einziehen können.

(c) BE Berlin GmbH/Stadt und Land
Foto: Jens Sethmann
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