Ein neuer Quartiersrat geht ans Werk

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Zwei Jahre sind vergangen seit im Kosmosviertel erstmals ein Quartiersrat gebildet wurde. Verbunden mit einem Abendbrot im Bürgerhaus wurde Rückschau auf die in dieser Zeit in Angriff genommenen Projekte gehalten und für die kommenden zwei Jahre der Quartiersrat neu besetzt.

Wieder einmal lud das Quartiersmanagement am 10.10. zu einem Abendbrot in den Saal des Altglienicker Bürgerhauses. Dazu gab es passend zur Jahreszeit wieder eine sehr schön von André Bernhagen zurecht gezauberte leckere Kürbissuppe sowie ein paar weitere Kleinigkeiten.
Inhaltlich stand diesmal im Fokus die Neuwahl des Quartiersrates.

Carolin Schmidt vom Quartiersmanagement begrüßte herzlich die Anwesenden und lobte all jene „Superhelden“, die sich vor zwei Jahren in den ersten Quartiersrat wählen ließen und fortan als Expertengremium im Kosmosviertel mit „Selbstbewusstsein, Ausdauer und die Eigenschaft des kritischen Nachfragens“ an die Arbeit machten. Dabei gab sie einen kurzen Rückblick, was in den letzten zwei Jahren alles angestoßen und geschaffen wurde.

In 18 Sitzungen des Quartiersrats seien 18 Projekte mit einem Fördervolumen von 860.000 Euro umgesetzt worden. Dazu zählten die Ausstattungsverbesserungen an der Grundschule am Pegasuseck etwa mit Smartboards, ein Kooperationsprojekt zur Umweltbildung zwischen der Kita Sonnenschein und dem Kinderbauernhof Waslala, das Beratungsprojekt Infopoint Alleinerziehende, die partizipative Gestaltung des öffentlichen Raums von den Kollegen 2,3, das Projekt Hallo Kosmos und die Erweiterung mit dem Kiezladen der Möglichkeiten sowie die mobile Kiezberatung.

Darüber hinaus  beschäftigte sich der Quartiersrat mit dem integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept für das Kosmosviertel und es wurde ein gemeinsames Leitbild für das Quartier entwickelt mit dem einprägsamen Satz „Kosmosviertel – ein Kiez verbindet!“. Es gab allerlei gemeinsame Aktionen wie das Kiezfest.

Schließlich wurde Danke gesagt für alle, die in den vergangenen zwei Jahren das Ehrenamt so engagiert ausgeübt und dabei ihr Wissen eingebracht haben. Gedankt wurde an jenen, die weiter dem Quartiersrat angehören wollen wie auch denen, die sich entschlossen hatten, nicht mehr anzutreten, aber allesamt bereit waren, in beratender Funktion weiter zur Verfügung zu stehen.

Im Anschluss stellte sich Julian Meßenzehl kurz vor, der beim Bezirksamt im Rahmen der Sozialraumorientierten Planungskoordination (SPK) der neue BENN-Koordinator für Altglienicke ist. Dann hatte Uwe Regelin als Vertreter des bisherigen Quartiersrats das Wort, um aus seiner Sicht Rückschau zu halten. Er ging darauf ein, dass das Kosmosviertel in Medien immer wieder als Problemviertel geschildert wurde, was er in der Schärfe nie so gesehen habe, weil man hier doch sehr gut leben könne. Im Rahmen des Quartiersrats habe man sich dem Gebiet angenommen und so manches aufgespürt von Dreckecken bis ungepflegte Grünanlagen, was als verbesserungswürdig galt und das alles entsprechend mit Projekten begleitet, um das Viertel noch attraktiver zu gestalten. Es habe sich somit einiges positiv verändert.

Dann ging es auch schon an die Kürbissuppe und es bot sich die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen. Die restliche Prozedur danach gestaltete sich einfach. Für den sich zu zwei Drittel aus der Bewohnerschaft des Kosmosviertels bildenden Quartiersrat (das andere Drittel sind weitere hier vor allem beruflich tätige Akteure, wie Vertreter der Schulen, Kitas, Jugend- und Senioreneinrichtungen, des ansässigen Gewerbes und der Vermieter) gab es für die 16 Mitglieder 19 Bewerberinnen und Bewerber, wovon drei sich bereit erklärten, als Nachrücker zu dienen, wenn jemand verhindert ist. Demzufolge waren alle, die 16 ordentlichen Mitglieder und die drei Vertreter, auch schnell im Block als neuer Quartiersrat gewählt. Am 31. Oktober wird dieser erstmals in neuer Zusammensetzung zusammentreten und sich an die neuen Aufgaben heranmachen.

Foto: Joachim Schmidt
Foto: Joachim Schmidt
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