„Kosmos Berlin“ - ein Film zeigt die schöne Seite des Viertels

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Es war volles Haus am 12.12. im Nachbarschaftstreff WaMa. Geboten wurde nicht nur wieder ein leckeres Abendbrot - diesmal gab es Wildschweinbraten. Zu Beginn lief die Premiere von "Kosmos Berlin", einem Kurzfilm, der endlich mal auch das Kosmosviertel in seinen positiven Facetten zeigt.

Filme über das Kosmosviertel gab es schon einige, doch zeichneten die leider immer ein sehr verzerrtes Bild über das Altglienicker Wohngebiet. Zu nennen ist da vor allem die im Februar 2018 ausgestrahlte Dokumentation des TV-Senders VOX „Ich will raus hier! - Die Kinder vom Kosmosviertel“, in der man meinte, über ein Jahr lang Familien mit Hartz-IV-Bezug in einem sozialen Brennpunkt zu zeigen.

Viele im Kosmosviertel Lebende waren unzufrieden damit, denn sie wollen gar nicht hier raus. Sie fühlen sich in dem mit viel Grün in der Nachbarschaft versehenen Kosmosviertel wohl und sehen auch dank des vor über zwei Jahren eingerichteten Quartiersmanagements eine gute Entwicklung. Es wurde vielfach beklagt, dass medial immer nur ein negatives Bild gezeichnet wird, doch viel Positives am Leben im Quartier einfach ausgeblendet bleibt.

Ein eigener Film über das Kosmosviertel

Es reifte die Idee einen eigenen Film über das Kosmosviertel zu produzieren. Produziert wurde er schließlich im Auftrag der WeTeK gGmbH im Rahmen des Projektes „Kiezladen der Möglichkeiten (WaMa)“, gefördert durch Mittel des Quartiersmanagements. Mit der Filmemacherin Alexandra Weltz-Rombach von Parkafilm konnte eine erfahrene Produzentin gewonnen werden, die auch schon für Arte und ZDF Dokumentationen drehte.

Ab dem Sommer fanden regelmäßige Treffen zur Ideenfindung statt. Daneben wurde fleißig mit einer Videokamera das Leben im Kiez gedreht. In Zusammenarbeit mit der Bewohnerschaft der Siedlung entstand so ein Film, der vom guten Leben im Viertel erzählt, ohne die Schattenseiten zu verschweigen. „Kosmos Berlin“ - Das Kosmosviertel von seiner schönen Seite.

Der rund 14 Minuten lange Film beginnt zunächst mit allerlei bildlichen Impressionen und einem kurzen Rückblick aus der Entstehung des Wohngebiets. Danach lässt er immer wieder Menschen unterschiedlichen Alters aus dem Kosmosviertel zu Wort kommen, zeigt Initiativen und Projekte, die dort stattfinden und all jene, die sich für das Umfeld engagieren. Man erblickt das Bürgerhaus, die WaMa, den Abenteuerspielplatz Waslala und etliches mehr.

Natürlich kann ein Kurzfilm nur einiges zeigen. Vom vorhandenen Videomaterial hätte es auch eine Produktion von Stunden werden können, doch das Ziel war es, alles auf eine kürzere Länge zu schneiden.

Filmpremiere in der WaMa

Am 12.12. fand im Nachbarschaftstreff WaMa die Filmpremiere statt. Regelrecht erschlagen war man von dem großen Interesse, denn fast 100 Leute besetzten jeden freien Platz. Zugegen waren die Filmemacherin Alexandra Weltz-Rombach, Benjamin Barthmann, der als Altglienicker vielfach die Kamera führte und die Protagonistinnen und Protagonisten des Films sowie die, rund um das Kino entstandene Gruppe „Kosmos Film Klub“.

Abschließend gab es für den Film großen Applaus. Die verschiedenen Akteure wurden noch einmal einzeln gewürdigt. Zudem schloss sich eine Ehrung ehrenamtlich Tätiger an, an welche die Ehrenamtskarte überreicht wurde, die einige Vergünstigungen für Freizeitaktivitäten bietet. Danach wurde eilig die Bestuhlung umgebaut, denn das Quartiersmanagement Kosmosviertel lud zum gemeinsamen Abendbrot ein.

Vorweihnachtliches Abendbrot mit Wildschweinbraten

Das schon eine gute regelmäßige Tradition bietende Abendbrot war zum Jahresausklang weihnachtlich ausgerichtet. Es gab Wildschweinbraten mit Rotkohl und Klößen, daneben Christstollen und Glühwein. So bot sich für alle noch eine Gelegenheit gemeinsam über den Film zu sprechen und auf das ausklingende Jahr 2018 zurückzublicken.

Vielen Dank noch einmal an alle Beteiligten für den tollen Film und alle, die die Filmpremiere verpasst haben, noch am gleichen Abend wurde er auf Youtube freigeschaltet.
Zu sehen ist „Kosmos Berlin“ unter diesem Link.

Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann