Das Familienzentrum soll ein Ort sein, an dem sich Kinder und Erwachsene wohlfühlen können, in dem es Gelegenheit gibt, sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und Rat einzuholen. In entspannter Atmosphäre lädt man zum Verweilen ein und hat ein offenes Ohr für Fragen, Anregungen und Probleme. In allen Lebenslagen werden Erstberatungen geboten (etwa bei Trennung und Scheidung oder Probleme mit den Kindern), zudem kann durch eine umfassende Vernetzung des Trägers eine Orientierung über geeignete Angebote als Weitervermittlung gegeben werden. Eine Hebamme kümmert sich hier beispielweise in Form von Schwangerschaftsberatung und Geburtsvorbereitungskursen um die Belange werdender Eltern. Es gibt im Haus derzeit zwei offene Krabbelgruppen. Diese dienen der Kontaktaufnahme und bieten neben Austausch auch inhaltliche Themen, die je nach Wunsch der Eltern von den Fachkräften aufbereitet werden. Auch ein Eltern-Kind-Training wird angeboten. Stark frequentiert sind ebenso die Familiennachmittage, wo Eltern sich untereinander kennenlernen und austauschen können. Daraus erwächst oft über die Zeit manche gegenseitige Hilfe, wenn sich Eltern  jeweils privat in der Freizeit bei der Kinderbetreuung helfen. Es gibt im Familienzentrum keine konkreten inhaltlichen Vorgaben. Dass sich Eltern in Familienprojekten selber organisieren, wie etwa zu gemeinsame Spielenachmittage, ist ausdrücklich erwünscht. Das Haus wird betreut durch den Diplom-Sozialpädagogen Marcus Heidrich.
Träger der Einrichtung ist das Jugendwerk Aufbau Ost gGmbH, das in Berlin in verschiedenen Bereichen der Jugend- und Sozialhilfe tätig ist. Das Land Berlin fördert mit einem speziellen Programm die sozialräumlich ausgerichtete Entwicklung von Familienzentren, um die Infrastruktur für Familien mit Kindern zu verbessern. Bis Ende 2019 werden berlinweit 42 Berliner Familienzentren mit 72.000 Euro pro Jahr gefördert, so auch dieses.
Gelegentlich gibt es neben Marcus Heidrich noch Honorarkräfte von anderen JAO-Stellen bzw. über das Sprungbrett-Projekt.
Neu ist seit April 2018 das Modellprojekt Stadtteilmütter, wovon in allen Berliner Bezirken jeweils eines angesiedelt wurde, in Treptow-Köpenick dieses im Kosmosviertel. Nach einer entsprechenden Qualifizierung unterstützen hier Frauen andere Mütter durch Begleitung zu Ämtern und Dolmetschen, so etwa in Arabisch.
Zum Familienzentrum zählt auch ein Flüchtlingsprojekt, wo man mit Menschen aus der Unterkunft am Quittenweg, aber auch solchen, die schon eigenen Wohnraum haben, arbeitet. Es gibt in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Deutsch-Kurse, aber auch Gruppen, wo man sich an Vormittagen zum Nähen, Kochen oder Sport trifft.
Darüber hinaus beherbergt das Familienzentrum eine Kleiderkammer für alle Familien im Kiez. Hier kann man nicht mehr gebrauchte Kinderkleidung abgeben wie auch solche unkompliziert erhalten.
Die Einrichtung ist aber nicht nur an den Ort gebunden. Marcus Heidrich sucht auch vor Ort auf, so auch in Kitas und Schulen. Es gibt Kooperationen mit sämtlichen Kitas wie auch mit anderen Betreuungsangeboten in Altglienicke. Er selber ist schon seit 2011 im Kosmosviertel tätig. Und macht auch das eine und andere über das Familienzentrum hinaus. Gemeinsam mit Outreach und dem Quartiersmanagement organisiert er alljährlich im Sommer das Kiezfest. Hier erhalten Familien einen stets guten Ein- und Überblick über die vielfältigen Angebote im Kosmosviertel.
Die Einrichtung neben der „Kita im Kosmosviertel“ erstreckt sich über zwei Ebenen. Unten befindet sich das Flüchtlingsprojekt, oben empfängt eine Art „Wohnzimmer“, wo man Spielen (eine größere Spielesammlung gehört dazu) oder sich untereinander Austauschen kann. Daneben schließt sich der Krabbelraum an, zudem auch ein Bällebad zählt. Alle werdenden Mütter und Väter, Eltern und Großeltern mit Kindern im Alter von null bis fünf Jahren, sind herzlich eingeladen vorbeizuschauen.

Familienzentrum im Kosmoszentrum
Jugendwerk Aufbau Ost (JAO) gGmbH
Ortolfstraße 164, 12524 Berlin

Projektkoordinator: Marcus Heidrich
Tel. 030 – 65 49 61 95, Mobil 0163- 975 7233