Um 14.30 Uhr traf sie in der Venusstraße ein, Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung, und wurde von Annette Hübner als Leiterin des Abenteuerspielplatzes Waslala herzlich in Empfang genommen und zur Bühne geleitet. Zunächst gab es ein großes Dankeschön an alle, die das Projekt gefördert, unterstützt und begleitet haben. Natürlich sollten auch die Kinder des Abenteuerspielplatzes bei der Eröffnung eine gewichtige Rolle spielen. Diese durften einige kurze vorbereitete Fragen zu deren Rolle, zu Altglienicke im allgemeinen und zum Standort an die Ehrengäste stellen, die neben Senatorin Katrin Lompscher Bezirksbürgermeister Oliver Igel, der Bezirksstadtrat für Jugend und Soziales, Gernot Klemm, die Geschäftsführerin des Trägers FiPP e.V., Doreen Sieg, und der Geschäftsführer der Plafond Gesellschaft für kostenoptimiertes Bauen mbH, Jens Knispel, waren und dann entsprechend beantwortet wurden. Dann übernahm Annette Hübner als Leiterin wieder das Mikrophon, um mit allen gemeinsam zum Eingang des neuen Spielhauses zu gehen. Ein großer Schlüssel, natürlich hier aus Holz, wurde symbolisch überreicht. Katrin Lompscher und Annette Hübner durchschnitten an der Tür ein rotes Band und schritten hinein in das Innere. Fortan gab es die Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten in Augenschein zu nehmen. Jens Knispel führte durch die Räume und erläuterte die Besonderheiten des Gebäudes. Im Anschluss verließen die Ehrengäste das Haus und gingen über den Abenteuerspielplatz hinweg zum benachbarten Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi. Hier wurde ebenso das gerade neu entstehende Multifunktionsgebäude unter Erläuterungen des Planungsbüros Fröde GmbH besichtigt und vorgestellt.
Auf beiden Arealen gab es zu diesem feierlichen Anlass verschiedenste Angebote für die Öffentlichkeit. Der Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi bot allgemeine Führungen über den Platz, es gab ein Eltern-Kind-Mitmach-Zirkus, einen Infostand der Berliner Jungs und Getränke und Grill zum Verkauf. Abgerundet wurde alles ab 16 Uhr durch Aufführungen von Trainingsgruppen. Auf dem Abenteuerspielplatz fanden ebenso geführte Rundgänge durch das Gebäude und das Gelände ringsherum statt. Ein Gallery-Walk wurde präsentiert mit großen Archivbildern, die das Baugeschehen noch einmal vom Bauwagen zum neuen Spielhaus verdeutlichten. Es gab Infos zu Tierpatenschaften und wie man sich auf dem Abenteuerspielplatz ein eigenes Haus baut. Das Quartiersmanagement Kosmosviertel war ebenso mit einem Infostand vertreten. Kinder konnten ihre Ideen und Wünsche aus Knete basteln und diese auf einer Kiezplane vom Kosmosviertel platzieren. Wer wollte, konnte seine Wünsche für das neue Haus auf Holzplatten schreiben. Daneben wurde Fußballbillard, Ponys bemalen, Stockbrot am Lagerfeuer und selbstgemachte Pizza im Lehmofen geboten. Ab 16.00 Uhr konnte weiter im Haus mit einem Büffet gefeiert werden, wo dann auch einige Geschenke zur Eröffnung Gratulierender überreicht wurden.
Alle Anwesenden waren sichtlich zufrieden, dass der Abenteuerspielplatz mit dem neuen Gebäude noch schöner und attraktiver geworden ist. Immer war klar, dass zu so einer Einrichtung mit dem Spielplatz und einem Kinderbauerhof auch ein Aufenthalts- und Spielhaus gehört, nicht nur für Tage mit schlechtem Wetter. Was vor Jahren dort in Eigenleistung für temporäre Zwecke errichtet wurde, entsprach nicht mehr den aktuellen Nutzungsanforderungen und verfügte auch nur über äußerst begrenzte Raumkapazitäten. Im Rahmen der Maßnahme wurde das alte Gebäude abgerissen und durch den Neubau ersetzt.
Jetzt erstrahlt es über seine 40 Meter Länge mit einer zum Abenteuerspielplatz passenden Holzverkleidung. Im Dezember 2017 wurde mit der Baumaßnahme begonnen. In dem festen Gebäude fanden eine Kreativwerkstatt, ein großes Büro, ein Besprechungsraum, zwei Aufenthaltsräume, ein separater Raum für die Reiterkinder, eine Umkleide, eine Küche, Jungs-, Mädchen- und Personal-WCs sowie ein Waschraum Platz. Alles halt, was man so für die Kinder- und Jugendarbeit benötigt.
Der alljährliche Tag der Städtebauförderung würdigte allein in Berlin, dass in mittlerweile 78 Gebieten der Stadt Programme der Städtebauförderung mit einem Budget von rund 135 Millionen Euro von Land, Bund und EU zum Einsatz kamen. Vom Planungsverfahren mit breiter Beteiligung bis hin zum letzten Pinselstrich werde so die Infrastruktur unserer Stadt erhalten, verbessert und fit für die Zukunft gemacht, das alles immer in Kooperation mit den Aktiven und Engagierten vor Ort, teilte die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen auf ihrer Internetseite mit. Es gab zu dem Anlass in diesem Jahr insgesamt 52 Events in elf Bezirken, zwei davon in Treptow-Köpenick mit der Alten Schule Adlershof und Waslala und Cabuwazi in Altglienicke.
