Quartiersrat sammelt Ideen für ein attraktiveres Bürgerhaus

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Am 21. August befasste sich der Quartiersrat im Kosmosviertel ausführlich mit dem in der Ortolfstraße befindlichen Bürgerhaus Altglienicke. Naheliegend war es da vor Ort zu tagen. Gegen 18.00 Uhr fand man sich dementsprechend in der 1. Etage des Jugendclubs ein, um Informationen auszutauschen und Ideen zu sammeln.

Neben den Mitgliedern des Quartiersrats waren auch die verschiedenen Einrichtungen im Bürgerhaus eingeladen. Nach einer kurzen Einführung durch das Quartiersmanagement stellten sich die Einrichtungen mit ihren Aktivitäten vor, sofern entschuldigt übernahm es jeweils das QM-Team. Es ging in einer kleinen Rundreise durch die jeweiligen Haushälften und Etagen. Angefangen vom Kiezklub über die Bibliothek, den Bürgerverein Altglienicke mit seinem Altglienicke Museum, den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, den verschiedenen Beratungs- und Serviceangeboten und den Kinder- und Jugendbereich mit Base24, Outreach und der WeTeK Medienetage.

Als erfreulich festgestellt werden konnte, dass eine zuletzt vakante Stelle wieder besetzt ist: Es gibt eine neue Hausmeisterin. Problematisch bleibt, dass es weiterhin keine zentrale Hausleitung gibt. Nach einer kurzen Pause fand ein Austausch darüber statt, wo es im Haus Probleme gibt und Verbesserungsbedarf besteht.

Bemängelt wurde, dass es kein zentrales Marketing und keine gemeinsame Internetseite für das Bürgerhaus mehr gibt. Die Angebote sollten besser durch einen Schaukasten beworben werden. Es fehle ein Leitsystem und eine sichtbare Beschilderung zu dem Haus. Bedauert wurde das Fehlen eines Aufzuges in der rechten Haushälfte sowie von Toiletten im 2. Obergeschoss. Ebenso sollte es in der Erdgeschoss-Ebene, wo es zum viel vom Kiezklub genutzten Veranstaltungssaal geht, einen eigenen Zugang und separate Toiletten für den Kinder- und Jugendbereich geben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschten zu den Klingeln eine Gegensprechanlage. Ebenso fehle ein Hitzeschutz, weil es durch die Sonneinstrahlung auf der einen Hausseite im Sommer recht warm wird.

Angeregt wurde Räume für private Feiern zu schaffen sowie zusätzliche Stellplätze für Pkw und Fahrräder. Im Hofbereich sollte es mehr Sportmöglichkeiten für Skater und Basketball geben. Letztlich müsse das Bürgerhaus mehr zu einem Stadtteilzentrum, zu einem Campus entwickelt werden, da es in der jetzigen Form wenig einladend sei. Dabei kamen sogar ein recht radikaler Vorschlag auf, dass man das Gebäude eigentlich abreißen und etwas ganz neues als Bürgerhaus bauen sollte, weil der Raumschnitt der ehemaligen Kindertagesstätte  zu wenig Spielraum biete.

Die Verbesserung der Attraktivität und Sichtbarkeit des Hauses ist eine Zielsetzung für die kommenden Jahre. Die Fassade soll dazu umgestaltet werden. Eine Umorganisation des Hauszuganges in Richtung Straße wird geprüft. Die Sitzung des Quartiersrates war dafür auch eine Aufnahme von Ideen für eine entsprechende Umgestaltung, die aber frühestens in zwei Jahren in Angriff genommen werden kann.

Foto: Joachim Schmidt
Foto: Quartiersmanagement Kosmosviertel