„Der Regenbogenfisch“ ist ein seit 1992 mehrfach aufgelegtes und in viele Sprachen übersetztes Bilderbuch des Schweizer Autors und Illustrators Marcus Pfister, das unter anderem auch Vorlage für eine Zeichentrickfilmserie war. Was ist kurz erzählt der Inhalt?
Ein Regenbogenfisch lebt zufrieden mit seinen Freunden, als ein kleiner Fisch hilfesuchend zu ihnen kommt. Er hat seinen Schwarm verloren und möchte bei den schillernden Fischen bleiben. Aber der Zackenfisch duldet keinen Fremdling in seiner Nähe, und der Regenbogenfisch traut sich nicht zu widersprechen. Dann aber taucht ein Räuberfisch auf, und der kleine Fisch ist ihm allein ausgeliefert. Jetzt weiß der Regenbogenfisch, was er zu tun hat: Er eilt dem kleinen Fisch zu Hilfe.
Ein Musical, das Werte des Miteinanders vermittelt
Aus der Handlung lassen sich natürlich gleich einige Aspekte erkennen, die sich bei der Beschäftigung mit dem Pfister-Buch als grundlegende Werte vermitteln lassen:
- Ich und du, mich und andere wahrnehmen – Den Gemeinschaftssinn in der Gruppe stärken, Jeder kann etwas beitragen!
- Fremdsein – Anderssein - Freunde sein – Offenheit und Vielfalt entwickeln und entdecken
- Alle Menschen sind verschieden – Toleranz- und Akzeptanzverhalten entwickeln und fördern
- Gefühle erkennen, benennen und wahrnehmen – Empathie entwickeln und fördern
- Fairness – „Helfen macht Spaß“.
Von der Projektidee zur Umsetzung
Die Schule am Pegasuseck als musikbetonte Grundschule nahm sich unter der Leitung der Lehrerin Martina Peikert zum Jahresbeginn 2019 dem ehrgeizigen Ziel an, dieses mit 44 Schülern der Klassen 2b und 2c als ein Musical umzusetzen. Das ganze Vorhaben wurde mit 600 Euro aus dem Aktionsfonds unterstützt, was für Kostüme, Bühnenbild, Schminke und Bastelarbeiten Verwendung fand.
Zur Realisierung gehörte eine über mehrere Monate dauernde gemeinsame Arbeit. Anhand des Buches haben sich die Kinder Verhaltensweisen im Umgang mit neuen Kindern erarbeitet. Zwei Projektwochen im Januar und März intensivierten besonders die musikalische Umsetzung. Dabei wurde das Ziel, ohne Eigennutz zu helfen und am Gemeinwohl aktiv mitzuwirken, nach Einschätzung von Frau Peikert voll erreicht. Die Kinder arbeiteten in unterschiedlichen Gruppen zu verschiedenen Themen. Auch der Einsatz und die Unterstützung der Eltern für das Projekt waren überraschend hoch. Diese halfen bei den für die Aufführung notwendigen Näharbeiten für die Kostüme.
Durch das Aufführen des Musicals wurde letztlich die Schule am Pegasuseck als ein interessanter Bildungsort präsentiert. Für die Präsentation im Foyer der Schule am 28. März lud man zudem alle Kooperationskitas des Kosmosviertels eingeladen, um den zukünftigen Schulort kennenzulernen. Der Auftritt beim Kiezfest schuf im Rahmen des Programmes einen Höhepunkt für Jung und Alt, der aufzeigte, wie viel positive Potentiale in diesem Wohngebiet stecken.