Familienzentrum an der Schule am Pegasuseck bietet Begegnung und Beratung

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Die Grundschule am Pegasuseck kann ihr Angebot um eine weitere Facette bereichern. Es erhielt neue Räume für ein Familienzentrum in Trägerschaft von JAO.

Am 17. Oktober 2024 konnte die feierliche Eröffnung für das Familienzentrum an der Grundschule am Pegasuseck (FZGS) begangen werden. Dazu kam man zunächst im Mehrzweckgebäude der Schule zusammen. Der Treptow-Köpenicker Bezirksstadtrat für Weiterbildung, Kultur, Schule und Sport Marco Brauchmann sowie Schulleiterin Ines Rick sorgten für die offiziellen Worte. Letztere brachte ihre Freude zum Ausdruck, dass sich mit dem Familienzentrum ein seit mehreren Jahren bestehender Wunsch erfülle.

Mit einer kleinen Aufführung stellten die beiden Projektverantwortlichen Tim Dersinske und Kati Wittig ihre Arbeit vor. Darin ging es spielerisch um allerlei Fragen, die für ein Familienzentrum notwendig sind. Seifenblasen landeten schließlich in einem großen Zauberhut und herausgezogen wurden richtige Kugeln mit den Antworten. Alles brauche halt etwas Magie, Glück und Zeit. Schließlich ging alles an der Gitarre begleitet über in das Lied von Gerhard Schöne mit dem wiederkehrenden Refrain „Alles muss klein beginnen“.

Danach stand als zweiter Teil an mit Schülern, Eltern, Lehrern sowie Ehrengästen zu den Räumlichkeiten herüber zu gehen und mit dem Durchschneiden eines Bandes festlich einzuziehen. Es gab ein kleines Büffet mit herzhaften Snacks sowie Getränken. Einige Eltern steuerten für den Anlass selbstgebackenen Kuchen bei. Nachfolgend kamen die Anwesenden miteinander ins Gespräch.

Träger des Projekts ist das Jugendwerk Aufbau Ost gGmbH, welches ganz in der Nähe in der Ortolfstraße 164 neben einer Kita auch das Familienzentrum Kosmosviertel betreibt. Die Finanzierung dieser Einrichtung erfolgt aus dem Landesprogramm Berliner Familienzentren der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Seit gut einem Jahr war das Projekt FZGS schon mit einem kleinen Büro im Hauptgebäude der Schule vertreten, bis man Anfang Februar in das sogenannte "Raumschiff" umzog. Mit "Raumschiff" wird der Containerbau auf dem Schulhof bezeichnet, in dem Klassen während der Sanierung des Hauptgebäudes untergebracht waren. Dieser bleibt erstmal stehen und beherbergt im Erdgeschoss die nunmehr neugestalteten Räumlichkeiten des Familienzentrums. Diese sind dort im hinteren Teil.

Was bietet das Familienzentrum?

Grundidee des FZGS ist an jenem Ort, an dem die Kinder zur Schule gehen oder zur Schule gehen werden, Freizeit mit der eigenen Familie gestalten zu können, aber auch beratene Hilfe zu bekommen. Das Angebot richtet sich also an alle Familien mit Kindern in örtlichem Bezug zur Grundschule am Pegasuseck. Zugleich will die Schule am Pegasuseck sich über das Familienzentrum noch mehr nach außen öffnen. Das FZGS unterhält neben dem ebenso in Regie von JAO stehenden Familienzentrum Kosmosiertel vielfältige Kooperationen zu anderen Trägern in der Region. Eine wichtige Kooperation ist dabei die mit dem Quartiersmanagement Kosmosviertel. Derzeit ist das FZGS auch bei sämtlichen Festen im Kiez mit Bastelangeboten und Infomaterial unterwegs, um mit Familien in Kontakt zu treten.

Das schöne ist, das Familienzentrum ist nicht nur während der Schultage geöffnet, sondern auch in den Ferien, so dass man weiter hier Freizeit verbringen kann. Die Einrichtung ist zudem barrierefrei, also für Rollstuhlfahrer zugänglich. Die Projektverantwortlichen wollen mit den Familien gemeinsam den neuen Ort mit Leben füllen und ihn zu einer besonderen Begegnungsstätte wachsen lassen. Man lädt innerhalb der Öffnungszeiten zum offenen Treff ein. Auch nur zum lockeren Verweilen. Wichtig ist dem Team eine Willkommenskultur zu vermitteln, denn es sei etwas Neues länger in der Schule verweilen zu können. Das müsse vielfach noch in den Köpfen ankommen.

Ideen und Wünsche sollen beim Angebot des FZGS Berücksichtigung finden. Vorschläge von der weiteren Gestaltung der Räume bis hin zum Programm bleiben weiterhin erwünscht. Eingeplant sind bislang Kaffeenachmittage, gemeinsames Sitzen bei Gesellschaftsspielen, gemeinsames Kochen, Unterstützung bei den Hausaufgaben, aber natürlich auch ganz wichtig die Beratung rund um Schul- und Familienthemen. Das beinhaltet alles im Umgang mit Behörden und Einrichtungen.
Gerne wird bei Anträgen, Verträgen und ähnlichem geholfen. Dazu gibt es auch einen weiteren Raum, um individuelle Anliegen in einem geschützten Bereich zu besprechen. Sämtliche Angebote sind kostenfrei. Darüber hinaus gibt es ein Büchertauschregal. Im Eingangsbereich, wo Flyerständer über Angebote informieren, lädt ein Schwarzes Brett dazu ein, über die persönliche Kommunikation hinaus in Verbindung zu treten, wenn man Dinge oder Fähigkeiten zum Tausch anbieten möchte.

Wie tritt man in Kontakt?

Tim Dersinske und Kati Wittig sind für alle Anliegen erreichbar per E-Mail unter fgz.pegasus@jao-berlin.de oder per Telefon unter 0176-12004938.
Die Öffnungszeiten vor Ort sind montags 8 bis 13 Uhr, dienstags 10 bis 17 Uhr, mittwochs 8 bis 14 Uhr, donnerstags 10 bis 17 Uhr und freitags 8 bis 14 Uhr. Die speziellen Familienangebote sind vor allem dienstags und donnerstags konzentriert. So gibt es am Dienstag Kreativangebote mit Basteln, am Donnerstag ist Alleinerziehendentreff von 9 bis 11 Uhr sowie Hausaufgabenhilfe mit Eltern von 13.30 bis 16.30 Uhr.

Foto: JAO
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