Am 10. Mai 2025 fand unter dem Motto "Lebendige Orte, starke Gemeinschaften" wieder der Tag der Städtebauförderung statt. Dabei nahmen als neuer Rekord über 600 Städte und Gemeinden in ganz Deutschland teil und informierten mit mehr als 760 Veranstaltungen über ihre Projekte, Planungen und Erfolge der Städtebauförderung. Zugleich war ein Jubiläum zu feiern, denn den Tag der Städtebauförderung gab es in diesem Jahr zum zehnten Male. Ein Wohlklang: 10. Mai = 10. Mal. Seit einem Jahrzehnt wird bundesweit über diesen Aktionstag die Bürgerbeteiligung bei städtebaulichen Maßnahmen gestärkt und mittels Projekte in Kommunen ein Forum geboten.
Auch das Kosmosviertel in Altglienicke war Teil dieser 760 Veranstaltungen zum besagten Tag der Städtebauförderung. Auf dem Quartiersplatz inmitten des Grünzuges wurde für die Zeit von 14 bis 17 Uhr allerlei aufgebaut in einer Mischung aus Nachbarschaftsfest und Informationsveranstaltung. Neben zehn Jahre Tag der Städtebauförderung gab es im Kosmoskiez ein eigenes Jubiläum zu feiern, denn ziemlich genau vor einem Jahr wurde im Rahmen dieses Aktionstages der Quartiersplatz eingeweiht. Eines der Förderprojekte des Programms Zukunft Stadtgrün finanziert aus der Städtebauförderung im Kiez. Und man kann sich in der Tat freuen, dass dieser neugestaltete Raum seitdem von den im Viertel lebenden Menschen gut angenommen wird.
Vor dem Kiezladen WaMa wurde mit einer Outdoor-Ausstellung über die seit Jahren laufenden vielfältigen Städtebauförderprojekte im Viertel informiert („8 Jahre QM – was wurde erreicht?“) und erste Pläne des genau hier entstehenden Stadtteilzentrums gezeigt. Dazu war es gegenüber dem Team des Quartiersmanagements sowie des Teams vom Kiezbund möglich Rückfragen zu stellen oder noch Ideen sowie Wünsche für den anstehenden Umbau einzubringen. Dieser Umbau war durchaus irgendwie auch lebendig zu erfahren, da bis auf die Eingangstür des Kiezladens die künftigen Räumlichkeiten seit neuerem von einem Bauzaun umstellt sind, an dem an diesem Tag die Ausstellungstafeln befestigt wurden. Daneben informierte auf einer mobilen Tafel der Kiezladen und der darin verankerte Kiezbund Altglienicke über seine aktuellen Veranstaltungen. Die rote Plauderbank auf der anderen Seite lud zum Dialog ein.
Viel Nachbarschaftliches
Das aus der Anwohnerschaft begleitete Nachbarschaftsfest konzentrierte sich an der im Mittelpunkt des Quartiersplatzes stehenden Pergola. Der raumbildende Pfeilergang ist schon als wesentlicher Bestandteil der früheren wie auch neuen Gestaltung des Grünzugs so etwas wie eine Konstante, wo sich Jüngere und Ältere im Kiez begegnen. Tische und Bänke wurden darunter aufgebaut. Bei Kaffee und Kuchen konnte man dort verweilen und sich entspannt miteinander austauschen. Ringsherum gab es einige Stände, wie jeweils einen des Quartiersmanagements sowie des Kiezladens WaMa, wo sich mehr über Kiezprojekte erfahren ließ. Ein Stand bot Trödel für Kinder. Für Groß und Klein waren unterschiedliche Outdoor-Spiele zu erleben, wie ein Freiland-Schach und bereit liegende Spielgeräte.
Geboten wurden zwei kurze Kiezspaziergänge, um sich alles an Städtebauförderprojekte genauer anschauen zu können.
Neues Fontänenfeld eingeweiht
Wie letztes Jahr die Einweihung des Quartiersplatzes überhaupt sollte es auch an diesem Tag der Städtebauförderung einen kleinen Höhepunkt geben. Neben dem, dass sich durch Bauzäune der Umbau des Kiezladens zum Stadtteilzentrum ankündigt. Um 15 Uhr ging das neue quadratische Fontänenfeld in der Ladenpassage in Betrieb. Seitdem plätschert es dort. Das neue Wasserspiel anstelle der früheren, oft defekten Brunnenanlage soll nicht nur ein spielerisches Gestaltungselement sein, sondern zugleich das Stadtklima im Kiez verbessern, denn die Wasserverdunstung sorgt an heißen Tagen für eine spürbare Abkühlung der Umgebung. Heiß war es an diesem 10. Mai noch nicht mit Höchsttemperatur 17 Grad sowie einigen Wolken, aber richtig Sommer kommt ja noch. Der Auftakt fand in jedem Fall viel Interesse.
Das neue Fontänenfeld ist Teil des Projekts „Qualifizierung des Grünzuges im Kosmosviertel“, das vom Straßen- und Grünflächenamt baulich umgesetzt und aus Mitteln des Städtebauförderprogramms Zukunft Stadtgrün finanziert wird. In Sachen Technik war zu erfahren, dass das Wasserspiel in einem geschlossenen Kreislaufsystem funktioniert. Während das Wasser tagsüber innerhalb der Anlage zirkuliert und laufend gefiltert wird, fließt es abends zur Versorgung in den nahegelegenen Teich.