Gemeinsames Pflanzen und Feiern beim Hochbeet-Fest an der Siriusstraße

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Mit einem Hochbeet-Fest konnte an der Siriusstraße ein weiterer Abschnitt im neugestalteten Grünzug eingeweiht werden.

Am 7. Oktober gab es wieder einen Anlass zum Feiern. Die neue Hochbeet-Gruppe, das Quartiersmanagement Kosmosviertel und das Bezirksamt Treptow-Köpenick hatten die umliegende Nachbarschaft eingeladen, die vor kurzem fertiggestellten Hochbeete zwischen Siriusstraße und „Gold-Nugget“ nicht nur gemeinsam zu bepflanzen, sondern das auch mit einem „Hochbeet-Fest“ entsprechend zu feiern. Dementsprechend war nicht nur für allerlei Pflanzen und Gartenwerkzeug gesorgt, sondern auch für das Rahmenprogramm. Der Kulturverein Altglienicke e.V. sorgte für musikalische Unterhaltung. Es gab Leckeres vom Grill sowie ein Salatbuffet, nebst einigen kalten und warmen Getränken. Aufgebaute Tische und Bänke boten die Möglichkeit zum Verweilen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Die Gespräche drehten sich natürlich auch wieder um den sogenannten Gold-Nugget, an dem das Hochbeet-Fest aufgebaut war. Die unweit der Siriusstraße stehende Kunstinstallation aus Betonelementen und einer Metallstange, die einen goldfarbenen Stein trägt, sorgt natürlich immer wieder aus der Anwohnerschaft für Fragen, was es damit auf sich hat. Die Quellenlage ist aber dazu heute dünn. Es handelt sich um einen vergoldeten Granitfindling, der im Rahmen von Kunst am Bau entstand als Mitte der 1990er Jahre erstmals der Grünzug neugestaltet wurde. Der damalige Gartenarchitekt Bernd Krüger sah darin einige Kunstwerke vor. Eines davon wurde seinerzeit als Tor von und zur Siriusstraße mit dem Namen „Golden Gate“ ausgewiesen. Mehr war bislang nicht zu ermitteln.

Hochbeete gab es in der bisherigen Gestaltung der Achsen durch das Kosmosviertel allerlei. Es war der Wunsch der Anwohnerschaft bei der Umgestaltung weiterhin welche zu integrieren. Unter dem Stichwort „Urban Gardening“ gab es die letzten Jahre mehrere nachbarschaftliche Projekte diese zu bepflanzen und zu pflegen. Daher wurden in dem umgebauten Abschnitt des Grünzuges an der Rückseite des Edeka-Centers zwischen der Siriusstraße und dem besagten Gold-Nugget auch fünf neue Hochbeete berücksichtigt und im Sommer dieses Jahres fertiggestellt, die zum nachbarschaftlichen Gärtnern einladen. Sie sollen mit Regenwasser vom Dach des benachbarten Supermarkts bewässert werden: Dazu wird in Kooperation mit „Outreach Mobile Jugendarbeit“ noch in Kürze ein Wassertank gebaut, den Nachbarinnen und Nachbarn zum Bewässern nutzen können.

Auch für die Pflege der Hochbeete hat sich bereits eine kleine Gruppe engagierter Menschen gefunden. Die „Hochbeet-Gruppe“ bereitete bereits im Sommer den Boden für die neuen Pflanzen vor. Es sollen vor allem insektenfreundliche und heimische Pflanzen sein, die auch für den heißen und trockenen Standort geeignet sind. Schon am Vortag des Hochbeet-Festes hatte der Kulturverein Altglienicke sich etwas einem Hochbeet angenommen, um zu zeigen, wie es bepflanzt werden kann. Die anderen vier wurden dann im Rahmen des Festes in Angriff genommen. Dazu stand alles Notwendige bereit. Es beteiligten sich allerlei aus der Anwohnerschaft, bis hin zu Kindern der nahen Kita Sonnenschein, diese dann zu bepflanzen und zu wässern. Sichtbare Freude daran war zu erkennen. Am Ende dies Festes waren dann alle Beete auch gut gefüllt mit Pflanzen, darunter auch einige mit essbaren Früchten.

Die Hochbeete stehen nicht nur für sich, es gibt auch mehrere Sitzbänke in diesem Teil der Passage, um zu verweilen. Erkennbar war, dass an den letzten beiden Betonkästen der Hochbeete schon erste Graffiti-Tags vorzufinden waren. Nicht unerwartet. Die Betonverschalungen werden daher demnächst noch im Rahmen eines Projekts von Kindern und Jugendlichen mit einem Graffiti-Künstler verziert. Auf einer Infotafel des Quartiersmanagements gab es nicht nur Informationen zu den Hochbeeten, sondern den Aufruf sich zu beteiligen, welche Motive aus den Bereichen Insekten und Natur dann dort Platz finden sollen. Einiges kam dann auch schnell zusammen, wie Ameisen, Bienen, Libellen, Marienkäfer, Regenwürmer, Schmetterlinge und Schnecken. Diese sollen sich dann wie Menschen dort bei den Hochbeeten künftig ganz zuhause fühlen.

Die „Qualifizierung des Grünzugs im Kosmosviertel“ wird über das Bund-Länder-Programm „Zukunft Stadtgrün“ sowie das Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt gefördert. Umgesetzt wird die Baumaßnahme durch das Bezirksamt Treptow-Köpenick. Das Quartiersmanagement begleitet die Maßnahmen und ist Anlaufstelle für die Menschen vor Ort.

Foto: Joachim Schmidt
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