Im August gab es im Kiezladen WaMa ein Kiezgespräch zum neuen Grünzug im Kosmosviertel. In diesem war eine wesentliche Frage auch dessen künftige Instandhaltung. Es soll nach Fertigstellung nicht schnell wieder wie vorher aussehen, sondern ein letztlich sauberer Ort zum gerne Verweilen sein. Da das Grünflächenamt aufgrund seiner beschränkten personellen Kapazitäten auch künftig dort nur zwei Mal im Jahr säubert und dies sicherlich nicht ausreicht, um die Grünflächen schön und ordentlich zu halten, wurde darüber diskutiert, wie man da für eine Verbesserung der Situation Abhilfe leisten kann.
Das eine ist nachbarschaftliches Engagement durch gemeinsame Reinigungsaktionen, zum anderen die Idee nach einem Vorbild in Neukölln über mögliche finanzielle Töpfe ebenso im Kosmosviertel Kiezhausmeister mit etwa 30 Wochenstunden einzusetzen. Was das zuerst genannte Engagement aus der Nachbarschaft heraus betrifft, gibt es im Bezirk bereits ein Projekt namens Clean Up Trepnick (www.cleanuptrepnick.de). In diesem kommen Ehrenamtliche in den verschiedenen Ortsteilen zu regelmäßigen Säuberungsaktionen zusammen. Dabei kann jede Person mitmachen und sich regelmäßig wie auch einmalig beteiligen. Entsprechende Hilfsmittel, wie Greifzangen und Müllbeutel, werden zur Verfügung gestellt, bevor man in Gruppen ausschwärmt.
Gesagt, getan. Das Quartiersmanagement Kosmosviertel lud in Zusammenarbeit mit Clean Up Trepnick für den 6. November 2023 zu einer Putzaktion im Bereich des Grünzuges ein. Treffpunkt war vor dem Kiezladen WaMa. Dazu kam dann eine Gruppe von Menschen aus der Nachbarschaft zusammen, die mit von Clean Up Trepnick gestellten Greifzangen und Müllbeuteln sich auf die Spur nach allem machten, was irgendwo leichtfertig fallengelassen wurde. Schnell waren unzählige Kronkorken, Zigarettenkippen, Scherben, Verpackungsreste und allerlei mehr gesammelt. Dabei war die Ausbeute besonders groß an Sträuchern und unmittelbar hinter den Bauzäunen zum neuen Grünzug. An manch dieser Ecken konnte man sich gut mehr als eine Viertelstunde mit Säubern beschäftigen. Das grundsätzliche Problem ist, wenn an einem Ort erstmal Abfälle liegen, sinkt die Hemmung weiteres fallen zu lassen. Anders ist es dort, wo nichts liegt.
Natürlich kam man bei dieser Putzaktion in mehreren Einzelgruppen auch gut miteinander ins Gespräch über das eine und andere im Kiez. So hatten alle auch ihren Spaß dabei. Es gab auch immer wieder mal Leute am Rande des Grünzuges, die diese Putzaktion lobten. Über weitere solche Aktionen wurde schnell gesprochen, denn in zwei Stunden kam zwar etliches zusammen, es ließen sich aber immer wieder neue Bereiche entdecken. Zumindest ein Teil wurde aber geschafft für mehr Sauberkeit im Kosmosviertel.
